Übungstag der Einsatzabteilung Stadt

Am vergangenen Samstag stand bei der Einsatzabteilung Stadt ein Übungstag auf dem Dienstplan. Den ganzen Tag über wurden verschiedene Einsatzszenarien abgearbeitet und Nachbesprochen. Dabei stand der Vormittag ganz im Zeichen der technischen Hilfeleistung. So musste unter anderem eine Person befreit werden, die bei einem Unfall zwischen einer Baggerschaufel und einem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten und Hebekissen konnte die Person schnell aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Außerdem musste ein abgestützter Mitarbeiter in einem Gipswerk aus einem schwer zugänglichen Bereich gerettet werden. Dieser konnte mit Hilfe einer Schleifkorbtrage und dem sogenannten Rollgliss über die Drehleiter befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Im nächsten Szenario kam es zu einem medizinischen Notfall an einem Silo in über acht Metern Höhe. Über eine Steckleiter konnte die Person schnell erreicht und erstversorgt werden. Im Anschluss wurde die Rettung über die Drehleiter vorbereitet und durchgeführt.
Nach dem Vormittag ging es zurück zur Stärkung ins Feuerwehrhaus. Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen stand der Nachmittag dann im Zeichen des Löscheinsatzes. So wurde im ersten Szenario gleich der ganze Löschzug gefordert: In einem Gebäude, welches aktuell saniert wird, ist im Keller ein Brand ausgebrochen. Dabei wurden im Untergeschoss zwei Personen eingeschlossen, da durch die starke Rauchentwicklung die Fluchtwege abgeschnitten wurden. Außerdem wurden zwei weitere Kollegen als vermisst gemeldet. So wurde vor dem Gebäude eine Wasserversorgung zur Brandbekämpfung aufgebaut, während der Angriffstrupp sich für die Menschenrettung im Gebäude vorbereitete. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz konnten alle Personen schnell aufgefunden und ins Freie gebracht werden. Auch der Brand konnte schnell eingedämmt und unter Kontrolle gebracht werden. Im Anschluss wurde das Gebäude durch eine Überdruckbelüftung rauchfrei gemacht.
Als letztes Szenario stand ein gemeldeter PKW-Brand auf dem Programm. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs hatte das Feuer allerdings schon auf ein angrenzendes Wohngebäude übergegriffen. Das Einsatzstichwort wurde deshalb von „Fahrzeugbrand“ auf „Gebäudebrand“ erhöht, was die Nachforderung weiterer Löschfahrzeuge und der Drehleiter mit sich brachte. Durch zwei Trupps unter Atemschutz wurde das Gebäude auf mögliche Personen im Gebäude abgesucht. Ein weiteres Löschfahrzeug und die Drehleiter konzentrierten sich derweil auf die Brandbekämpfung. So konnte auch diese Übung routiniert abgearbeitet werden. Im Anschluss wurden dann alle eingesetzten Gerätschaften wieder gereinigt, bevor der Abend im gemütlichen Beisammensein ausgeklungen ist.